Andreas Tamer wird nervös. Er ist ein alter Hase in der Region Nordafrikas, aber die Unruhen in Faras kommen für ihn völlig überraschend. Und zu einem ungünstigen Zeitpunkt: in vier Tagen soll ein Meeting Blockchain Enterprises Position als Branchenführer in Nuberia festigen. Nun steht das Treffen auf der Kippe.
Das Pre-Team hat am Vormittag im Hotel „For Reasons“ eingecheckt. Tamer war zugegen, er kennt Gebäude und Inhaber gut. Der Aufenthalt dort ist sicher. Aber ob das Sales-Team, das heute nach Faras starten soll, noch eine Freigabe von der Zentrale in Hamburg bekommt?
Als Head of Office wendet sich Andreas Tamer nun an die Sicherheitsabteilung in Deutschland. Er hofft, dass die Kollegen in Deutschland angesichts der Lage nicht überreagieren. Der Flughafen ist ja weiterhin offen….
Schwerpunkte:
Würde man ihm heute ein Arbeitszeugnis ausstellen, es stünden die Sätze darin: „Bei Vorgesetzten wie Kollegen gilt Frank Schnürschuh als zuverlässiger, kompetenter und angenehmer Zeitgenosse. Er bewies mehrfach seine Loyalität und Diskretion.“ - Was hatte er als Personenschützer für den Senior CEO Joachim von Hahkenstolz und seinen Vorstand für nächtliche Eskapaden miterlebt. Er hat sie alle für sich behalten. Einem selbst auferlegten Gelübde gleich, würde Schnürschuh von diesem Schweigen niemals abrücken.
Allerdings mit der Übergabe der Konzernleitung an den Junior Robert von Hahkenstolz änderte sich etwas ihn ihm. Ist das immer noch die gleiche ANiSKa AG, bei der Frank Schürschuh als Berufseinsteiger begann? Auch das Land hatte sich aus seiner Sicht in den letzten Jahren dramatisch verändert - die Politik, die Medien, die Jugend. Alles dreht sich nur noch um Klima und Flüchtlinge. Keiner sieht den Zerfall – der Werte, der Heimat, des Volkes. Es brodelt in Frank Schnürschuh. Es muss was getan werden…
Schwerpunkte:
Mitarbeiter-Profiling
Sensibilisierung auf Innentäter-Anzeichen
Deeskalierender Umgang mit Compliance-Verstößen
Datenklau, Doxing, IT-Sabotage – präventive und reaktive Maßnahmen
Umgang mit psychischen und physischen Bedrohungen gegen Mitarbeiter
Zusammenarbeit mit Behörden zur Gefahrenabwehr
Zwischen Neustadt in Hessen und Stedthausen in Thüringen liegt keine Stunde Autofahrt. Einst durch die Grenze getrennt, eint nun Beide das Los einer überschaubaren Kleinstadt mit jeweils knapp 20.000 Einwohnern, einem Krankenhaus, vier Apotheken und einer Justizvollzugsanstalt. Der Discounter „Viel & Billig“ stellt mit seinen Filialen die Versorgung sicher, die „Storno-Bank“ kümmert sich um die Finanzen der Bürger. Ländliches Flair verströmen die Höfe des Großmastbetriebs „Sonnenwiese“.
Ein Ereignis und seine Folgen werden das Schicksal beider Städte noch stärker verbinden: als die Einwohner in Thüringen und Hessen an einem Morgen im August erwachen, ist der Strom weg. Den Bürgermeistern von Stedthausen und Neustadt gelingt es rasch ihre Krisenstäbe einzuberufen. Führungskräfte öffentlicher Einrichtungen sowie aus den Dienstleister- und Produktionsbranchen finden sich im Rathaus ein. Die Anwesenden beruhigen sich gegenseitig mit der statistischen Dauer eines Stromausfalls von wenigen Minuten, ja allerhöchstens ein paar Stunden. Aber was tun, wenn das Licht auch morgen und noch übermorgen ausbleibt?
Schwerpunkte:
Vor zwei Jahren war es schon schlimm, sie hat es erlebt. Victoria Taillefer war zu dem Zeitpunkt, als die Unruhen in Faras ausbrachen, Deputy des Office der Blockchain Enterprises in Nuberia. Ihr Vorgesetzter Andreas Tamer hatte damals die Lage gemeinsam mit der Security in Hamburg gemanagt. Alles wurde gut. Letztes Jahr übernahm sie nach seinem Weggang den Posten als Head of Office.
Nichts deutete daraufhin, dass sich ähnliche Ereignisse wiederholen könnten oder es die Niederlassungen dieses Mal direkter treffen könnte. Victoria versucht sich zu beruhigen. Aufgrund der Ereignisse vor zwei Jahren hatten Andreas und sie gemeinsam die Pläne für diesen Fall erarbeitet, und die Verbindung zu Zentrale steht noch. Alles wird gut.
Schwerpunkte:
Im Auftrag für die Schader-Stiftung, der Goethe-Universität Frankfurt am Main, der Stiftung
Wissenschaft und Demokratie sowie dem Institut für Sicherheitspolitik an der Universität Kiel
haben wir ein zweitägiges Planspiel für die Szenarien-Werkstatt Sicherheitspolitik konzipiert. Die Aufgabe für die Teilnehmer: Erarbeitung einer sicherheitspolitischen Strategie. Der besondere Reiz: die Teilnehmer sind sicherheitspolitisch interessierte Laien.
Unterstützt von fachkundigen Mentoren können sie in Ressortbesprechungen
einzelner Ministerien (Auswärtiges Amt, Verteidigungsministerium etc.) Strategien entwickeln,
diese miteinander auf „Staatssekretärsebene“ abstimmen und am Ende dem „Bundeskanzler“ zur Entscheidung vortragen. Die Dauer von zwei Tagen ermöglicht zudem den Entwurf eines Zukunftsszenarios.
Schwerpunkte: